Gelungener Start ins Jahr 2025 auf der Langbahn in Straßburg und Luxemburg

Während das Gros der 1. Wettkampfmannschaft – und einige, wenige Junghechte – ihren ersten Wettkampf auf der Langbahn im Jahr 2025 in Straßburg vom 24. – 26.1. im Piscine de la Kibetzenau beim Meeting de Strasbourg hatten, reisten vier Sportler/innen vom 31.1. bis zum 2.2.2025 zum Euromeet nach Luxemburg.

Neben der Nähe zu Straßburg war der Wettkampf deshalb besonders reizvoll, weil hier auf allen Strecken, mit Ausnahme der 800/1500 Freistil, in zwei Altersklassen und in der offenen Wertung am Samstag- und Sonntagnachmittag Finals geschwommen wurden, in denen dann die Freiburger Sportlerinnen und Sportler auch zahlreich vertreten waren. In den Vorläufen am Freitagnachmittag und jeweils am Samstag- und Sonntagvormittag hatten einige noch mit Umstellungsschwierigkeiten auf die Langbahn zu kämpfen, konnte man doch bisher aufgrund der Beschädigung der Brücke im Freiburger Westbad nur auf der 25-m-Bahn trainieren. Diese Schwierigkeiten waren dann aber meist in den Finals nicht mehr zu spüren und so gab es für die Schwimmer/innen des SSV-Freiburg viele gute Zeiten und zahlreiche Titel und Platzierungen in einem insgesamt stark besetzten Feld aus Frankreich, der Schweiz und Deutschland.

Titel in der offenen Wertung gewinnen konnten Eva-Laetitia Schmieg und Alessa Mnich, die aber für das Team Strasbourg, bei dem sie auch den größten Teil ihres Trainings absolviert, an den Start ging. Laetitia siegte im Finale über 100 Rücken in 1:07,63 und wurde zudem 2. über 50 Rücken in 0:31,51. Gleich zweimal ganz oben auf dem Podest stand Alessa mit 2:11,14 über 200 Freistil und 1:05,67 über 100 Schmetterling. Zudem wurde Alessa jeweils 2. über 200 Schmetterling und 50 Freistil (2:34,13 und 0:27,54) und 3. über 100 Freistil in 1:00,34. Zu weitere Medaillen im offenen Bereich schwammen Charlotte Berlinghof (2. über 800 Freistil in 9:49,86), Felizia Hönninger (2. über 50 Brust in 0:35,35 und 3. über 100 Brust in 1:18,67), Linja Weinberger (3. über 200 Brust in 2:50,97) sowie Oliver Frisch (3. über 100 Freistil in 0:54,35).

Mit starken Auftritten in den Jahrgangsfinals glänzten gleich mehrere Sportler/innen. Allen voran hier Linja Marie Weinberger (Jg. 2011), die, trotz dass sie in den Finals der Juniorinnen der Jahrgänge 2009 – 2011 dem jüngsten Jahrgang angehörte, gleich zwei Finals gewinnen konnte (200 Brust in 2:50,99 und 400 Freistil in 4:49,64) und einmal 2. und zweimal 3. wurde (200 Freistil in 2:17,63, 100 Freistil in 1:03,51, 400 Lagen in 5:32,01). Insgesamt schwamm Linja auf allen acht gemeldeten Strecken ins Finale und kam somit am Wettkampfwochenende in Straßburg auf 16 Starts. Umso erstaunlicher, dass sie zum Abschluss im Finale über 100 Freistil trotzdem in der Lage war, Bestzeit zu schwimmen. Zu zwei weiteren Treppchenplätzen in den weiblichen Juniorenfinals schwamm Charlotte Kluthe, die jeweils 2. über 100 und 200 Rücken wurde (1:10,67 und 2:33,21).

In den Finals der jüngsten Jahrgänge (Benjamins, Jg. 2012/2013) konnten gleich sechs Freiburger in die Medaillenränge schwimmen. Am erfolgreichsten hier – und auch als Vielstarter unterwegs – war Maxim Shaliev (Jg. 2012), der die 200 Brust (3:06,91) und 200 Lagen (2:43,73) für sich entscheiden konnte und sieben weitere Male als jeweils 2. auf dem Treppchen stand (50, 100, 200, 400 Freistil in 0:30,04, 1:06,13, 2:18,87, 4:54,03, 50 Brust in 0:40,03, 200 Lagen und 400 Lagen in 2:43,73 und 6:17,19). Ebenfalls zwei Finals konnte Caspar Nehrwein (Jg. 2013) für sich entscheiden. Er gewann die 50 und 100 Brust (0:39,03 und 1:27,53). Zudem wurde Caspar 2. über 200 Brust (3:11,11) und 3. über 200 Lagen (2:53,10). Einmal ganz oben auf dem Treppchen stand Selma Freitag (Jg. 2012) über 100 Freistil (1:07,61). Jeweils 3. wurde Selma über 50 und 400 Freistil in 0:30,80 und 5:17,39.  Weitere Medaillen in der Jugendwertung gab es für die im Herbst aus Offenburg nach Freiburg gewechselte Clara Aenne Pehl (Jg. 2013) als jeweils 2. über 50 und 100 Freistil (0:30,62 und 1:08,63) und 3. über 50 Schmetterling (0:34,38). Dafür, dass das Podest nach dem Finale der Jugendwertung über 100 Freistil ausschließlich mit Freiburger Mädchen besetzt war, sorgte Kim Vy Pothong (Jg. 2013), die in 1:10,37 dritte über diese Strecke wurde. Zu vier weiteren Medaillen bei den „Benjamins“ schwamm schließlich Roman Statkevych (Jg. 2012), der jeweils 2. über 50 und 100 Rücken (0:34,99 und 1:16,95) wurde und jeweils 3. über 50 und 100 Freistil (31,12 und 1:08,12).

Weitere Finalteilnahmen in der Junioren- oder Jugendwertung in Straßburg gab es für Alexa Woolls-King (Jg. 2009, bestes Resultat 4. über 100 Schmetterling in 1:11,04), Sienna Woolls-King (Jg. 2009, bestes Resultat 4. über 400 Freistil in 4:56,03), Maira Weinberger (Jg. 2013, 7. über 200 Freistil in 2:38,75) und Ruben Nehrwein (Jg. 2011, 6. über 200 Brust in 2:53,12).

Beim traditionell stark besetzten Euromeet in Luxemburg vom 31. 1. bis 2. 2., bei dem mehr als 600 Sportlerinnen und Sportler aus 90 Vereinen und 25 Ländern an den Start gingen, schwammen Lea Amann, Mihajlo Atanaskovic, Enzo Fath und Simon Hasler. Einen fulminanten Auftritt mit drei Bestzeiten und einer Finalteilnahme im B-Endlauf legte Enzo Fath hin. Sowohl über 100 Freistil in 0:53,64, 200 Freistil in 1:57,12 als auch über 200 Lagen in 2:12,29 schwamm Enzo in den Vorläufen Bestzeit. Im B-Finale war er dann über 200 Lagen in 2:11,99 sogar nochmals ein wenig schneller. Aufgrund einer zu kurzen Erholungszeit nach den 200 Freistil liefen bei ihm die 200 Brust in 2:28,53 dagegen nicht ganz so gut, was aber den sehr guten Ergebnissen keinen Abbruch tat. Ebenfalls einmal im Endlauf stand Mihajlo Atanaskovic nach 0:28,25 über 50 Rücken. Leider konnte er das Ergebnis im B-Finale nach einer unfreiwilligen Berührung mit der Leine in 0:29,23 nicht mehr bestätigen. Auch die beiden Brustrecken 50 und 200 liefen mit 0:30,82 und 2:31,21 gut für Mihajlo, während er, nachdem er im Vorfeld aufgrund eines Infektes nur wenig trainiert hatte, mit 2:13,93 über 200 Lagen nicht ganz zufrieden sein konnte. Ebenfalls nach einem Infekt noch nicht ganz fit, war Lea Amann. Mit guten 0:59,98 stieg sie nach 100 Freistil aus dem Wasser. Über 200 Freistil schwamm Lea dann 2:10,69 und über 400 Freistil 4.44,97 und musste dabei feststellen, dass die längeren Kraulstrecken nicht ganz so gut liefen. Mit Bestzeit über 200 Freistil in 2:01,01 und guten 2:16,79 über 200 Lagen schwamm Simon Hasler zwei gute Rennen, war aber über 400 Freistil in 4:23,94 nicht ganz zufrieden.

Gerhard Hasler