Offenen Süddeutschen und Baden-Württembergischen Meisterschaften an den Badesee Heddesheim
Erfolgreicher Ausflug ins Freiwasser – erst auf dem Treppchen gelandet, dann zum Teil an ner‘ Tanke gestrandet
Lea Amann wird Süddeutsche Jahrgangsmeisterin über 2,5 km Freiwasser in Heddesheim
Mit einem Team von 15 Sportlerinnen und Sportlern, darunter zwei Masterschwimmer, reiste der SSV Freiburg am Sonntag, dem 9. 7. 23, zu den Offenen Süddeutschen und Baden-Württembergischen Meisterschaften an den Badesee Heddesheim. Und es sollte am bisher heißesten Tag des Jahres nicht nur ein sehr angenehmer und wohltemperierter sportlicher Zeitvertreib werden, sondern auch ein äußerst erfolgreicher. Während das Gros der Schwimmerinnen und Schwimmer bei den gleichzeitig ausgetragenen Offenen Baden-Württembergischen Freiwassermeisterschaften an den Start ging, schwammen einige sowohl in der Wertung für die Süddeutschen Meisterschaften als auch in der Wertung für die Baden-Württembergischen Meisterschaften. Im mit 23° angenehm kühlen See gingen zunächst die Mädchen über 2,5 km an den Start, die in zwei Runden a‘ 1,25 km absolviert werden mussten.
Lea Amann, obwohl zum ersten Mal im Freiwasser unterwegs, schwamm ein fulminantes Rennen und wurde mit einer Zeit von 32:53,12 Minuten 5. in der offenen Wertung sowie Süddeutsche Jahrgangsmeisterin des Jahrgangs 2007, durfte aber noch zwei weitere Medaillen mit nach Hause nehmen (1. in der Jahrgangswertung bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften und 3. hier in der offenen Klasse). Ebenfalls bärenstark unterwegs in 34:10,91 war die erst 12jährige Linja Marie Weinberger, die sich nach den 2,5 km als Süddeutsche Vizemeisterin des Jahrganges 2011 am Ende nur um die Winzigkeit von 6 Zehntel Sekunden der Siegerin aus Stuttgart geschlagen geben musste (dies bedeute ebenfalls Rang 2. bei der Jahrganswertung der BaWü.-Meisterschaften). Schnell unterwegs in 33:56,83 auch Marah Anais Becht, Jg. 2009, die in ihrem Jahrgang sowohl bei den Süddeutschen als auch bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften Dritte wurde. Kurz vor Marah kam in einem ebenfalls bärenstarken Rennen Marlene Wachter in 33:56,50 Minuten ins Ziel, was ihr hinter Lea den 2. Platz in der Ba.Wü.-Wertung des Jahrgangs 2007 bescherte und in der offenen Klasse immerhin Platz 10 bedeutete. Baden-Württembergische Meisterin im Jahrgang 2006 in 34:49,12 darf sich seit diesem Sonntag auch Maren Markert nennen. Zwei weitere Podestplätze gab es zudem im Jahrgang 2008 für Lotta Pankrath als 2. und für Eva Maria Ernst als 3.
In zwei weiteren Läufen stiegen dann die Männer ins kühle Nass. Theodor Aman, nicht verwandt und verschwägert mit Lea, schwamm hier ebenfalls ein fulminantes Rennen und stieg bei den Süddeutschen Meisterschaften als 3. seines Jahrgangs in 32:03,08 aus dem Wasser. Dies bedeutete zugleich den 3. Rang in der offenen Klasse bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften sowie den Jahrgangstitel ebenda. Baden-Württembergischer Vizemeister bei den Junioren (Jg. 2004 – 2006) wurde in sehr guten 32:06,16 Tamino Hönninger (Jg. 2006), gefolgt von Simon Hasler (Jg. 2004), der bei den Junioren 3. wurde.
Statt am Beckenrand mit Stoppuhr und Notizblock zu stehen, wie sonst üblich bei Wettkämpfen, wagte sich auch Trainer und Masterschwimmer Gerhard Hasler ins Freiwasser und wurde dafür mit dem Titel als Baden-Württembergischer Meister der Altersklasse 60 (Jg. 63 – 59) ebenso belohnt wie Robert Klebes, der in der AK 50 (Jg. 73 – 69) gewinnen konnte.
Nachdem fast alle schon morgens um 6.30 Uhr in Freiburg losgefahren waren, freuten sich dann auch alle nach der Männersiegerehrung, auf die wir aufgrund von Auswertungsproblemen noch ein wenig warten mussten, endlich gegen 16.00 Uhr den Heimweg antreten zu können. Doch leider hatten sich die sieben „Busfahrer“ zu früh gefreut. Nachdem der Leihbus schon auf dem Hinweg komische Geräusche gemacht hatte, blieb er bei Raststatt endgültig liegen. Wir konnten uns von der Autobahn gerade noch in ein Industriegebiet im Norden Rastatt retten, wo wir in der Hitze (siehe oben) erst auf den ADAC warteten und dann auf zwei Elternkutscher, die uns freundlicherweise abholten. Und so endete dieser erfolgreiche und ereignisreiche Tag für einige von uns doch deutlich später, als ursprünglich geplant.
Gerhard Hasler
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