Finswimming Masters EM in Lignano Sabbiadoro Italien

Während sich die Jugend auf den Weg zur Deutschen Jugendmeisterschaft im Finswimming machte, fand die Finswimming Masters EM in Italien statt. Freiburg wurde hier durch Sascha Schmidt vertreten

Mit Frau und zwei Kindern reisten wir am Donnerstag mit Zwischenstopp in Mailand nach Lignano Sabbiadoro. Dort kamen wir am Freitag zeitgleich mit den befreundeten Verein aus Selestat an. Da das Becken von 4 Vereinen, die ebenfalls am Wettkampf teilnahmen für ein Training gebucht wurde, hieß es am Freitag ankommen und die nähere Umgebung vom Hotel erkunden, dass sich ebenfalls wie das Schwimmbad, auf dem Gelände Village Bella Italia befand.  Auf diesem Gelände waren alle Teilnehmer vom Wettkampf untergebracht. Dies war eine, der vielen Corona Regeln für diesen Wettkampf. Eine weitere Regel war, dass alle Teilnehmer an angewiesenen Tischen ihr Essen bekamen. Sei es Frühstück, Mittag oder Abendessen. Zum Glück konnten wir etwas Einfluss nehmen, wo unser Tisch sein soll und so haben wir uns in die Nähe der anderen deutschen Vereine aus Müllheim Saarn und Dachau setzen lassen.

Am nächsten morgen ging es mit Einschwimmen los. Zuvor war beim Eintritt in die Schwimmhalle ein Coronatest vorzuweisen. Beim Einschwimmen durften zuerst die Frauen und im Anschluss die Männer einschwimmen. Erste Strecke waren die 50m FS. Hier waren die Erwartungen nicht so hoch. Um so größer war die Freude, dass es gleich bei der ersten Strecke zu einer Bronze Medaille gereicht hat. Diese wurde auch direkt im Anschluss überreicht. Die nächste Strecke wo ich schwimmen musste, waren die 400m FS. Durch Coronabedingte Trainingspause und auch Nachwuchs, waren die Erwartungen an die Zeit nicht so hoch. Trotzdem hat es hier für eine Silber Medaille gereicht. Nach der Mittagpause kamen dann als letzte Strecke die 800m FS Diese liefen dann auch zufriedenstellend und auch hier war die Silbermedaille die Belohnung.

Am zweiten Tag habe ich das einschwimmen ausfallen lassen, da ich mich am Vortag beim Einschwimmen am Fuß verletzt hatte und diesen nicht mehr als nötig belasten wollte. Erste Strecke für mich an dem Tag waren die 200m FS. Auch auf dieser Strecke konnte ich eine Silbermedaille erschwimmen und war hochmotiviert für die letzte Strecke. Dies waren die 100m FS wo das Meldeergebnis Hoffnung auf eine gute Platzierung machte. Die Schmerzen im Fuß waren fast vergessen und die Konkurrenz war im selben Lauf. Nach dem Anschlag dann die Ernüchterung. Die elektronische Zeitnahme hat nichts angezeigt. Ratlose Gesichter und die Befürchtung nochmals schwimmen zu müssen, da es keine Handzeitnahme gab, machten Sache nicht einfacher. Doch 5 Minuten nach Ende des Laufes dann das erlösende Ergebnis über WhatsApp (Ganze Kommunikation bezüglich Ablauf und Ergebnisse wurden über WhatsApp abgewickelt). Es hatte hier bei der letzten Strecke für die Goldmedaille gereicht, die auch kurz darauf bei der Siegerehrung übergeben wurde.

Stolz über die guten Platzierungen ging es wieder mit Zwischenstopp in Mailand zurück nach Hause.

Bilanz von Deutschland:
   3 Weltrekorde in der Altersklasse 55-64 durch Heiko Venohr (Müllheim Saarn)
   3 Europarekorde in der Altersklasse 55-64 durch Heiko Venohr (Müllheim Saarn)
   8 Goldmedaillen
   5 Silbermedaillen
   5 Bronzemedaillen